Der erste Schnee

Nachdem es die letzten beiden Wochen immer so um die 18 Grad warm war und wir in unseren Strickjacken umhergetingelt sind, beschert uns Frau Holle heute den ersten Schnee.

"Es schneit! Es schneit!
Kommt alle aus dem Haus!
Die Welt, die Welt
sieht wie gepudert aus.
Es schneit! Es schneit!
Das müsst ihr einfach sehn!"

Naja gepudert ist es noch nicht, aber es rieselt bereits seit 20 min vom Himmel. Von unserem Wohnzimmerfenster aus haben wir versucht, Euch die weißen Massen näher zu bringen. Aber irgendwie klappt die Schneefotographie nicht so dolle ;-)
Jetzt heißt es warm anziehen und auf in den samstäglichen Einkaufstrubel!

We got iPhones

Nach längerem Hin und Her haben wir uns heute ziemlich spontan dazu entschieden, ein iPhone zu kaufen! Juhuuuuuuu
Allerdings ist die Kostenaufstellung hier ein wenig unübersichtlich. Der ersten Rechnung sehen wir sehr gespannt entgegen ;-)
Jetzt müssen wir erstmal geschwind dieses WhatsApp Ding runterladen. Ihr hört dann also hoffentlich in Kürze von uns! Bis dahin...

Eine Woche und viele Dollars

So ihr Lieben,
heute ist endlich mal wieder etwas Zeit, um Euch ein paar unserer Eindrücke zu vermitteln. Nun ist schon über eine Woche vergangen und das Geld zerrinnt uns nur so in unseren Händen. In welcher Stadt wir eigentlich sind, haben wir wohl immer noch nicht ganz realisiert bei dem ganzen organisatorischen Aufwand. ...wenn da auf unseren Shopping-Trips nicht immer mal das Empire State Building hervorblitzen würde!

Im fünften Anlauf konnten wir nun endlich unseren Lattenrost aus der schwedischen Schreinerei mit nach Hause nehmen und unser Schlafzimmer gemütlich machen. Wurde auch Zeit. Nichts gegen unser super Gästesofa, aber die völlig überflüssigen Reisen auf schwedisches Areal nervten langsam gewaltig. Unser neu gewonnenes Gut "SULTAN LADE" haben wir dann fein auf dem Wasserweg von Brooklyn nach Manhattan geschippert. Eine kurze, aber lohnenswerte Reise mit super Blick auf die Skyline Manhattans. Und vor allem ab einem Einkaufspreis von 10$ bei IKEA kostenfreie Überfahrt. Hätten wir das mit dem Wassertaxi mal vorher gewusst...

Aber es ist auch immer wieder schön, sich mit riesiger Ladung in total überfüllte Busse oder U-Bahnen zu stopfen und mit ungläubigen Blicken beäugt zu werden. Der Reiseführer gibt dazu den Tipp "sich höflich, aber energisch reinzuboxen". Na wenn das mal hilft. Hier wird auch noch der allerkleinste Platz in der Bahn ausgenutzt. Dabei ist man ständig mit Entschuldigungen befasst, weil jemandes Füße zu groß für die winzige Fläche waren oder der Fahrer etwas ruppig anfährt und die gesamte Menschenmasse ein wenig schwankt. In der Rush-hour geht gleich gar nichts. Da muss man schonmal auf die nächste oder übernächste Bahn warten. Für "öffentliches Reisen" sollte man viel Zeit einplanen!

Mehrere Auflüge haben wir auch schon in hiesige Food stores getätigt. Alle auf die gleiche Weise ernüchternd: Alles $$$$$ teuer!!!
In Deutschland ist man eigentlich blöd, dass man für alltäglich benötigte Dinge, wie Toilettenpapier, nicht mehr verlangt. Hier kann das schonmal in unendliche Summen ausarten, weshalb wir beim Einkaufen mittlerweile Listen angelegt haben, die uns sagen wo was am günstigsten ist.
Allerdings gibt es beim Lebensmitteleinkauf auch etwas Gutes: hier hat es Glutenfreie Produkte soweit das Auge reicht. Hier bleib ich für immer!!!
In anbetracht der Tatsache, dass normales Essen genauso teuer ist wie glutenfrei, kaufen wir gleich komplett glutenfrei ein.
Ein wenig erschreckend sind die Zutatenlisten mancher Produkte. Zum Beispiel Milch: es gibt sie in ungefähr 6 verschiedenen Sorten, alle in Kanistergröße, aber keine ohne Beimischung irgendwelcher Vitamine oder extra Zucker. Antibiotika sind zumindest laut Aufschrift nicht enthalten. Schade eigentlich, wären doch die Krankheiten gleich mit einem Glas Milch ausgerottet ;-)

Hipster-Flohmärkte oder solche, die es mal waren oder noch werden wollen, haben wir am Wochenende erneut abgeklappert.

Diesmal mit mäßigem Erfolg! Übrigens gehen die Hipster mittlerweile im Piratenkostüm auf die Straße. Captain Jack Sparrow hat auch diesmal wieder nur alten Mist feilgeboten. Außer 2 restaurierungsbedürftigen Stühlen, einer Vase und einer Box, die als Badregal Verwendung findet, haben wir nichts ergattern können.
Also sind wir auf Secondhand-Lager in Williamsburg ausgewichen und haben noch 2 schöne Tische und ein Regal geshoppt.

Was uns bald vor ein großes Transport-Problem stellte. 2 Tische und Stühle würden ja ein ganzes Ubahn-Abteil besetzen. Von den entsetzten Blicken der Mitfahrer mal ganz abgesehen. Aber die freundliche Verkäuferin erledigt solche Problemchen jeden Tag und hat uns rasch die Nummer der Transport-Taxi-Zentrale gegeben. Das sogenannte SUV-Taxi fuhr dann auch sofort vor und hat uns samt Ladung für 40$ nach Hause gebracht. Nur als Vergleich: die Lieferung von IKEA kostet 100$, weshalb wir uns über unsere Schnäppchen gleich noch mehr freuen. Der Weg in den sechsten Stock brachte jedoch wieder schnelle Ernüchterung.

Da nun der größte Teil des Inventars beschafft ist, können wir uns ans Dekorieren machen. Dazu haben wir uns auf dem Decorators Way inspieren lassen.

Mal fix bei Bed Bath and Beyond, Home Depot und Urban Outfitters reinschauen und eine Bohrmaschine, 2 Teppiche, einen Staubsauger, Farben und Pinsel gekauft. Schon kann es losgehen. Ein Irrglaube lies uns anfänglich denken, wir kämen mit Eimer und Schrubber hin die Bude zu putzen. Aber die Hausfrau von Welt braucht da ein wenig mehr. Der sehnlichste Wunsch nach einem Staubsauger konnte Gott sei Dank gestern abend erfüllt werden.

Interior-Styling ist die eine Sache: damit wir den Stylo???-Typen hier in nichts nachstehen, waren wir noch bei Century 21 und haben hier und da Home und Mens Ware geshoppt. Es lohnt sich in jedem Fall dort mal vorbeizuschauen! Man bräuchte Geld wie Heu... bis dahin sammeln wir fleißig Ideen für Care-Pakete aus dem Osten ;-)

Am Anfag war...ja was war denn jetzt eigentlich?

Hallo beinander,

OH JA! Es gibt Internet! Mal mehr mal weniger schnell...aber es gibt es! :D

Wir sind super angekommen und haben in den letzen 48 Stunden Einiges geschafft. So, dann mal kurz ein Paar Stunden zurück gedreht. Ich hätte jetzt ganz gerne einen Teaser wie bei den LOST Episoden.

WAS BISHER GESCHAH...

14.-15.10.2011

Vorgestern haben wir uns endlich auf den Weg gemacht. Nach einer kurzen, „aller letzten“ Abschieds-Tour durch Nürnberg und München, sind wir von München über Düsseldorf (jaaahhaaaa!) nach New York getingelt.

AIR BERLIN ist nicht besonders zu empfehlen.

Die Sitze im Inlandsflieger waren größer als die auf dem Flug in die Staaten (nörgel nörgel!!!) und die Stewardessen tragen keine Miniröcke! Ach ja, falls einer von euch mit AB fliegen will, seit mindestens 4 Stunden vor dem Abflug am Flughafen...die brauchen da ein bisschen länger. WICHTIG! Wenn euch die Tante beim Einchecken fragt, ob ihr einen Platz mit „schöner Aussicht“ möchtet, sagt ihr doch am besten noch mal ausdrücklich, dass ihr einen Platz mit einem Fenster möchtet. Das hilft.

Nachdem wir dann endlich am JFK gelandet sind, waren wir nach 2,5 Stunden an der Passkontrolle auch super fix in den USA. Kaum aus der Tür draußen, wollte uns ein südamerikanischer Einwohner davon überzeugen, dass die Yellow Cabs nie von JFK nach Manhattan fahren und wir ihm unbedingt zu den Taxen folgen sollen, die nach Manhattan fahren würden... Wir sind dann mit einem indischen Einwohner für den halben Preis, der von esé WAS HEISST N JETZT ESE? veranschlagt wurde, gefahren. War cool. Und man konnte „Jawanta Singh“, der vor 30 Jahren in Deutschland gelebt hat, auch wirklich alles fragen, wie z.B. „Wie viel kostet es, bzw. für wie lange kommt man in den Knast, wenn man in der Öffentlichkeit uriniert oder ein Bier trinkt?“ Wichtige Fragen...! Die Antwort: Lass dich halt nicht erwischen. ;)

Das Hostel, in dem wir die erste Nacht geschlafen haben, war ein Paar Blocks von unserer Bude entfernt, so dass wir noch in derselben Nacht die Schlüssel von einem anderen südamerikanischen Typen abholen konnten. Die Bilder hier sprechen für die nette Unterkunft. Tone on Lex: billig und für trinkwütige Touristen. Die junge Jane am Empfang hat uns auch gleich angeboten, am „Phucked up Phriday“ teil zu nehmen. Barhopping mit 21-jährigen. Woooohooo!
Wir haben uns dann lieber mit den amerikanischen Bettwanzen über Einreisebestimmungen und übertragbare Krankheiten unterhalten. Spacious in-room facilities.

Schön geträumt.

15.-16.10.2011

THE SCHWEDEN EXPERIENCE.

Die Schlüssel für die Bude haben wir ja letzte Nacht schon abgeholt um einen kurzen Blick ins neue Heim werfen zu können.

Nun, was soll ich sagen: Überraschend! Gewöhnungsbedürftig! Überschaubar! Schön! 6ter stock! Kein Aufzug! 40qm??? Hell! Winzig! Charmant! Charakter! Top Lage! Schöne Nachbarschaft! Fotos kommen sobald etwas mehr Zeug in der Bude ist und man die Größenverhältnisse etwas besser unterschätzen kann. Also Geduld, wir arbeiten daran.

Der Grundriss, der vom MSSM-housing angegeben wurde, stimmt nicht mit dem der Wohnung überein. Wie gesagt, überraschend. Anyway, Zimmer vermessen und ab zum schwedischen Innenraumausstatter meines Vertrauens. Man ist ein Weilchen unterwegs um zu IKEA Brooklyn zu kommen. Auf dem Weg fährt man mit dem Bus durch Brooklyn und sieht mindestens ein dutzend Geschäfte, die dafür sorgen, dass wir in Kürze wieder ein Weilchen unterwegs sein werden.

Der eigentliche Plan war: mal fix ein Bett, ein Gästesofa, einen Küchenblock, zwei Klappstühle, Bettzeug, Kissen, Decken, Handtücher und eine Kaffeekanne kaufen. In Deutschland hätte das wahrscheinlich 1-1,5 Stunden gedauert. HA! Nicht so in Brooklyn. Haben geschlagene 4 Stunden gebraucht, bis wir letztendlich mit vollen Rucksäcken und einer On Day Full Service Order (d.h. irgendwer fährt unser Zeug zur 97th Street und schleppt uns das Zeug in den 6ten Stock!) zurück nach Hause sind. Um 21:00 am selben Tag kamen dann auch zwei Homies vorbei und buckeln innerhalb von 5 Minuten die gesamte Ladung in unsere Bude. Respekt!
Dann noch schnell das Gästesofa, und den Rest aufgebaut, hab ich schon erwähnt, dass es die „Soltan Lade Lattenrostkombi “ erst wieder am Montag „on-stock“ (am stock) hat und deshalb Bettaufbauen verschoben ist. Toll, also kann ich jedem, der plant hier vorbei zu schauen, ohne schlechtes Gewissen schon einmal sagen, das Gästebett tut. Nacht!

17.10.2011

THE HIPSTER-FLOHMARKT EXPERIENCE

Flohmärkte sind toll. Weiß jeder und ist auch gut so. Aber hier, wo alles so toll und groß und noch viel viel viel viel viel besser ist als irgendwo sonst, sind natürlich auch die Flohmärkte viel viel blah blah blah besser als sonst wo. O.K., ist in der Tat so. Hier muss man z.B. nicht schon um 6 Uhr auf der Matte stehen um ein Schnäppchen zu schlagen. Hier geht’s erst um 10 Uhr los! Also in Ruhe Frühstücken und auf nach Williamsburg zum Water-Front Park
Brooklyn flea. Das ist n kleiner Park am Ostufer Brooklyn’s, von dem man eine super Aussicht auf Manhattan hat (also ein Park kann hier wohl alles sein, was in irgendeiner Weise Gras enthält). Nun gut, also auf diesem Flohmarkt hatte es wirklich schöne Dinge, die preislich in keiner Relation zu Deutschland sind. Super Schnäppchen, tolles Essen und ne Prima Aussicht! Muss man sich antun!

Später am Sonntag dann auf in den Supermarkt um die Bude einer Grundreinigung zu unterziehen. Wichtig, auf Manhattan gibt es keine Plastikeimer! Nirgends!!! Tja, kann uns doch nicht stoppen. Also trotzdem mal richtig die Bude geputzt. Mmmmhhhh, Lavender-flavored enterior, splendid. (Btw: der Vormieter ist ne alte Drecksau gewesen! Und seine Katze erst recht! Verdammtes blasenschwäches Drecksvieh!)

Nach getaner Desinfektion ist dann Zeit die Küche wieder richtig einzusauen. Wie könnte das besser gehen, als mit Tiefkühlpommes für dem Gasofen für sage und schreibe: OBACHT! 5,69$!!!! Die Spinnen doch! Nach 20min vorheizen des Gasofens hat die Attrappe vom Rauchmelder dann beschlossen keine Attrappe mehr zu sein und „lautstark!!!“ begonnen zu pfeifen. PIIEP!! PIIIIIEP!!! PIEEEP!...Himmel!!! Also schnell die Batterie aus der Attrappe raus, alle Fenster auf und hoffen, dass nicht gleich das NYFD aufschlägt. So, jetzt wissen wir also dass die Dinger auch funktionieren. Toll! Pommes fertig. Ofen tut also auch. Fressnarkose. Ich bin fertig, ab in die Falle. Bon nuit

P.S.: Da kommen bald noch ein Paar Fotos dazu.

Bis bald.

coming soon

Ihr dürft gespannt sein! Denn sobald ich in New York wieder Internet und eine Nähmaschine habe, werde ich meinen Dawanda-shop eröffnen. Das Logo konnte ich heute dank Caro's Ideen und Arthur's Hilfe endlich fertig stellen. Ich denke man kann es jetzt so lassen. Aber seht selbst.

Die Koffer sind gepackt...

Am 14.10.2011 um 10:20 Uhr ist es endlich soweit, juhuuuuuuuuuuuu!

Wir machen uns von München über Düsseldorf auf nach New York. Um 15:50 Uhr Ortszeit werden wir landen und wenn nicht wie im letzten Jahr die Computer am JFK streiken, können wir uns am Abend sogar noch unsere Schlüssel für unser neues Heim abholen. Satte 40 qm dürfen wir dann im 6ten Stock in der 97ten Straße bewohnen. Überlegt Euch wieviel Gepäck ihr für Besuche einplant!!! Wir haben keinen Aufzug und Ihr müsst ja noch unsere Spedition spielen bis wir all unser Zeug zusammen haben.